Ein Regenbogenmonster wird zum Chamäleon
Ich zeige euch heute mal an einem speziellen Beispiel, wie der Bürger von der Politik betrogen wird. Während man in Greiz die Mehrheit ignoriert, die sich gegen das Marstallcenter stellt, fragt man in Jena gar nicht erst danach, ob jemand Einwände hat.
Dort gibt es seit 2019 ein Bürgerprojekt. An sich eine schöne Sache, nur ufert sie aus, wenn solcher Blödsinn wie dieser Regenbogen-Straßenstreifen daraus entsteht. Sobald dann ein Vorschlag genügend Stimmen erhält, ist scheinbar alles erlaubt, sogar ein möglicher Eingriff in den Straßenverkehr, denn es handelt sich um eine viel befahrene Straße, und mal ehrlich: Wüsstet ihr als Verkehrsteilnehmer, wie ihr euch verhalten sollt, wenn auf der Straße plötzlich so ein unbekanntes buntes Monster vor euch auftaucht?
Wie kam es nun zu diesen Fehlfarben? 100.000 Euro wurden seitens der Stadt 2024 in das besagte Bürgerprojekt für verschiedene Ideen gesteckt, das keine Gegenstimmen zulässt. Man ist also auch hier - wie bei der Entscheidung der Greizer Stadträte über die Inneneinrichtung des Rathauses - gezwungen, hilflos zuzusehen, wie das schwer erarbeitete Geld ohne Sorgfalt "verballert" wird.
In Jena läuft das wie folgt: Jeder kann sich mit einer guten Idee einbringen und dann bekommen die Sieger ihren Wunsch erfüllt, solange, bis das Geld aufgebraucht ist.
2023 hat es der Regenbogen 🌈 nicht geschafft, eigentlich ein klares Zeichen. Macht nichts, was bedeutet schon der Bürgerwille 🤷🏻♀️? Frau Teufel von der FDP (manchmal sind Namen eben doch nicht Schall und Rauch) gab nicht auf und zack, ein Jahr später klappte es.
Jena hat rund 108.000 Einwohner. 5.646 beteiligten sich an der Abstimmung und jetzt kommt's 💥: 223 Jenenser wollten diesen Regenbogen. Dort gibt es, glaube ich, mehr Demokratiebündnisse und Initiativen um dieses verträumte "queer" als diese zarten Stimmchen. Und doch wird trotz großen Widerstands in den sozialen Medien auch in Jena über den Kopf der Bürgerschaft hinweg entschieden. Dient der Spaltung und der Schaffung von Prestigeobjekten, die keiner braucht. Lasst uns bitte in unserer Stadt wachsamer sein ‼️
Abschließend noch ein paar Informationen. Am Samstag, den 21. Juni wurde der Streifen eingeweiht. Am Mittwoch darauf stellte man schon irritiert fest, dass er schnell verschmutzt und regelmäßiger Reinigungen bedarf. Nach fünf Jahren ist eine Erneuerung geplant und somit kostet dieses Sinnlos-Projekt von nun an regelmäßig des Steuerzahlers Geld.
Der Stadtrat beschloss für 2025 nur noch die halbe Summe für das Bürgerprojekt. Vermutlich, damit die Gefahr minimiert wird, mit 223 Stimmen Platz 6 zu ergattern und Dinge durchzusetzen, die keiner will - wahrscheinlich nicht mal jene, um die es im Grundsatz geht.
Und ganz zum Schluss: Jena sollte den blauen Streifen etwas breiter macht, entsprechend der Zunahme von AfD-Wählern in dieser wunderbaren Stadt 💙, was völlig nachvollziehbar ist, nachdem man ihre Heimatstadt deutschlandweit ständig in Verruf bringt. Das ist vermutlich auch der Grund, warum der bunte Streifen Tage später in einer Nacht- und Nebelaktion schwarz übermalt wurde.
Quellen: OTZ, Focus, MDR, KI
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